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Berlin: Ab in den Busch

Quo vadis, Berlin? Eine Frage, die sich immer stellt, die aber gerade nach dieser Woche der politischen Turbulenzen akut ist.

Quo vadis, Berlin? Eine Frage, die sich immer stellt, die aber gerade nach dieser Woche der politischen Turbulenzen akut ist. In unsicheren Zeiten ist stabile Führung gefragt, um die es nach dem Wahl-Debakel nicht zum Besten zu stehen scheint. Aber unser alter und nun doch wieder neuer Regierender wäre nicht er selbst, hätte er nicht ein paar Joker im Ärmel, einen zieht er genau heute: Er fliegt nach Windhuk, eingeladen vom dortigen Amtskollegen, um die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Städten zu pflegen, auf universitärem, wasserwirtschaftlichem, kulturellem und medizinischem Sektor. Das alles ist verdienstvoll, hilft vielleicht, den Horizont zu erweitern, eine konkrete Anleitung fürs eigene Handeln ergibt sich daraus kaum. Aber es gibt ja noch Regina Ziegler, hiesige Filmproduzentin, die praktischerweise gerade rechtzeitig neue Dreharbeiten für die ARD in einem namibischen Buschkrankenhaus melden kann, mit Christine Neubauer in der Hauptrolle und einer zyanidverseuchten Goldmine als Konfliktpotenzial. Und wie heißt doch aufmunternd der Titel der Geschichte, erst Wowereit und später den Zuschauern zum Nutzen? „Folge deinem Herzen.“

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