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Berlin: Ab zu den Geysiren

Billigflieger-Boom geht weiter. Neue Linie nach Island

Berlins Flughäfen sind weiter im Aufschwung. Bis Ende September wurden 12,9 Millionen Passagiere gezählt, 16 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei entwickelt sich Schönefeld immer mehr zum Zentrum der Billigflieger mit bereits 40 Zielorten in 21 Ländern. Jetzt kommt mit Keflavik (Island) eine weitere Schnäppchen-Verbindung dazu. Ab dem 16. Mai nächsten Jahres wird die Low-Cost-Gesellschaft Iceland Express Schönefeld neu in ihr Streckennetz aufnehmen. Die Insel der Geysire ist dann zunächst dienstags und donnerstags ab 99 Euro pro Strecke erreichbar. Buchungen sind ab sofort im Internet unter www.icelandexpress.de möglich.

Airline-Chef Birgir Jonsson rechnet auch mit einem großen Interesse der Isländer an Berlin. Bisher sei die deutsche Hauptstadt in seiner Heimat weitgehend unbekannt. Jetzt hat die Fluggesellschaft eine große Werbekampagne gestartet, so Jonsson. Die zunächst auf die Sommermonate begrenzte Strecke habe gute Chancen, zu einer Ganzjahresverbindung mit mehr wöchentlichen Frequenzen zu wachsen.

Mit bisher 3,8 Millionen Passagieren in diesem Jahr verzeichnet Schönefeld ein Plus von 54 Prozent. Damit ist der Airport weiterhin einer der am schnellsten wachsenden Flughäfen in Deutschland, so Unternehmenssprecher Eberhard Elie. Um dem Andrang der Billigflieger gerecht zu werden, wird gegenwärtig das Zusatzterminal D gebaut. Es soll noch zum Jahresende in Betrieb gehen.

Der an seiner Kapazitätsgrenze operierende Flughafen Tegel verzeichnet 8,7 Millionen Reisende bis Ende September, ein Zuwachs um fünf Prozent. Auch hier soll, wie berichtet, im kommenden Jahr ein Zusatzbau für Entlastung sorgen.

Rainer W. During

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