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Berlin: Aber dynamisch

über die Berliner Finanzlage und ihre Vorteile Über Berlin scheint immer das große Zwar-Aber zu schweben. Damals, zwischen den Kriegen, wurde zwar getanzt, aber auf dem Vulkan.

über die Berliner Finanzlage und ihre Vorteile Über Berlin scheint immer das große Zwar-Aber zu schweben. Damals, zwischen den Kriegen, wurde zwar getanzt, aber auf dem Vulkan. Heute geht es etwas weniger dramatisch zu: pleite, aber dynamisch. Jedenfalls ist das das Fazit eines großen Berichts in der „International Herald Tribune“. Man könnte auch so formulieren: Selbst der Bankenskandal hatte was ungeheuer Metropolitanes, eine gigantische Dimension, die in anderen Millionenstädten oft kopiert, aber nie auch nur annähernd erreicht wird.

Das sind die Probleme der Einwohner. Den Touristen ist es egal, ob wir unser Geld mit vollen Händen aus dem Fenster werfen, solange sie für ihr Geld ordentlich Sehenswürdigkeiten geboten bekommen. Wenn es darum geht, den Eindruck von First-Class-Spaß zum Economy-Tarif in der Welt zu verbreiten, ist Klaus Wowereit der richtige Bürgermeister.

Möglicherweise hat die desolate Finanzlage der Stadt sogar den Vorteil, dass Auswärtige sich besonders wohl fühlen: „Wenn die Berliner so sehr damit beschäftigt sind, sich selbst über den Tisch zu ziehen“, werden sie denken, „dann lassen sie uns ungeschoren.“ Na, und das ist ja nichts als die reine Wahrheit.

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