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Berlin: Abgefrühstückt

Das Restaurant Adermann in Mitte hat dichtgemacht

Die gastronomische Landschaft in Berlin ist wieder um ein prominentes Mitglied ärmer: Das „Restaurant Adermann“, das im ersten Stock in der Oranienburger Straße 27 residierte, hat geschlossen. Dunkel bleibt es auch in der Bar und dem Bistro im Erdgeschoss. Allerdings scheint das „Adermann“ kein Opfer der wirtschaftlich schlechten Lage zu sein. Es soll Ärger mit den Hausbesitzern gegeben haben. Derzeit suchen die Betreiber nach einem neuen Standort.

Damit setzt sich der Abwärtstrend in der Berliner Gastronomie fort: Allein im ersten Quartal sank die Zahl der Restaurants und Kneipen um 65 gegenüber dem vergangenen Jahr. Jüngste Schließungen sind das „Café Mierscheid“, die „Brasserie Sion“, der „Zollernhof“, das „E.T.A. Hoffmann“ im Hotel Riehmers Hofgarten, der Szenetreffpunkt „Obst und Gemüse“ und das italo-japanische „Restaurant Langhans“ am Gendarmenmarkt.

Beim „Zollernhof“ waren es eher die Tücken des Standorts. „Unter den Linden ist abends völlig tot“, sagte der Pächter Aris Papageorgiou. Er hatte auch mit einem weiteren Standort kein Glück: Die „Kaiserstuben“, ein edles Weinrestaurant Am Kupfergraben, wurden ebenfalls zu wenig beachtet; Papageorgiou und sein Partner haben es als kleinen Ableger der „Möwe“ im Palais am Festungsgraben untergebracht. Sterne-Koch Josef Viehhauser hatte schon im Februar sein Restaurant im „Presseclub“ aufgegeben. kf

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