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Berlin: Abgeschlagen

Die Volleyballerinnen vom BBVC haben es in der Bundesliga schwer

Der Parkplatz vor dem Sportforum Hohenschönhausen war zugeparkt. Menschenmassen drängten ins Stadion. „Leider nicht in unseres“, sagt Udo Wandtke, Präsident des Volleyball-Bundesligisten Berlin-Brandenburger VC 68. Am Freitag fand zeitgleich mit dem Damen-Bundesligaspiel des BBVC 68 gegen den Dresdner SC in der nur 200 Meter entfernten Eissporthalle nämlich ein Spiel der Berliner Eisbären statt.

Die etwa 160 Fans, die sich für Volleyball entschieden hatten, bekamen ein spannendes Spiel zu sehen. Nach der überraschenden 1:0-Satzführung gegen den Favoriten aus Dresden versuchten die Berlinerinnen weiter Druck zu machen – vergeblich. Der erste blieb der einzig gewonnene Satz für den BBVC 68: der Klub verlor 1:3 (25:23, 20:25, 21:25, 25:27), blieb auch am vierten Spieltag ohne Sieg. „Viel mehr war nicht zu erwarten. Die Punkte gegen den Abstieg müssen wir gegen andere Teams holen“, sagte Trainer Markus Weber nach der Partie.

Der Verein geht erst in seine zweite Bundesligasaison. Nur durch die Aufstockung von zehn auf zwölf Teams hielt er die Klasse. Gegründet wurde der BBVC 1990. Weil seine Mitglieder aus verschiedenen Bezirken kamen, gab es lange Diskussionen über den Vereinsnamen und auch den Standort der Spielstätte. Bei beidem ist man sich einig geworden. Das „Berlin-Brandenburg“ im Namen schließt alle Bezirke mit ein, die Halle in Hohenschönhausen liegt günstig für die Spielerinnen. „Wir müssen professioneller werden. Da hilft uns die moderne Halle natürlich“, sagt Präsident Wandtke. Einziger Nachteil ist, dass wenige Zuschauer in sie kommen. Der Besucherschnitt der Vorsaison, als der BBVC 68 noch in Köpenick spielte, lag über 200. Jetzt liegt er bei 140.

Zu den Eisbären kamen am Freitag übrigens 5000 Zuschauer, die Halle war ausverkauft. Doch selbst die vielen Fans halfen ihnen nicht – sie verloren auch.

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