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Berlin: Abi-Note 1,0 mit Deutsch und Latein

An seiner Schule gehört Dorian Dreher zweifelsohne zu den Besten. Doch von der aktuellen Diskussion um Elitenbildung an Schulen und Hochschulen hält der 19Jährige Schüler aus Zehlendorf nicht viel.

An seiner Schule gehört Dorian Dreher zweifelsohne zu den Besten. Doch von der aktuellen Diskussion um Elitenbildung an Schulen und Hochschulen hält der 19Jährige Schüler aus Zehlendorf nicht viel. „Eliten kann man nicht erschaffen“, sagt Dreher. Er muss es aus eigener Erfahrung wissen. Das Abitur von Dorian Dreher, der von der fünften Klasse an das humanistisch-altsprachlich geprägte Evangelische Gymnasium zum Grauen Kloster in Grunewald besucht hat, verdient schon besonderen Respekt. Unter „Notendurchschnitt“ wird auf Drehers Zeugnis 1,0 stehen. Wie macht man das? „Kontinuierliche Arbeit“ heißt Drehers nüchterne Auskunft. Was nichtbedeutet, dass der Schüler sich nicht angestrengt hätte. Zwischen fünf und sechs Stunden am Tag hat er in den Wochen vor den Prüfungen gelernt. Im Deutsch-Leistungskursus sollten am Prüfungstag verschiedene Deutungsansätze zu Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ erörtert werden. Auch in Latein, Religion und Biologie erzielte Dreher die besten Noten. Im Elfenbeinturm eingeschlossen hat sich der Schüler zu seiner Prüfungsvorbereitung aber nicht. Seine große Leidenschaft ist die Oper, und jeden zweiten Tag schaut sich Dreher ein Stück an – auch in der Prüfungsphase war das so. An der Oper sieht er auch seine berufliche Zukunft. „Regisseur oder Dramaturg – das würde mich sehr reizen.“ tow

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