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Abriss: Plötzlich wird es hell in der City-West

Nur zwei staubige Etagen des Schimmelpfenghauses hängen noch über der Kantstraße, doch die werden als Nächstes abgerissen. Trauer aber um den grauen Büroriegel, der dort seit 1960 alles verdunkelt, die ist nicht zu spüren in der City-West.

Nur zwei staubige Etagen des Schimmelpfenghauses hängen noch über der Kantstraße, doch die werden als Nächstes abgerissen. Trauer aber um den grauen Büroriegel, der dort seit 1960 alles verdunkelt, die ist nicht zu spüren in der City-West. Viel mehr ist da ein Staunen: welch ungewohnte Perspektive durch diesen Abriss! Dort hinten ist das markante, weiße Segel auf dem Dach zu sehen, gleich gegenüber vom Theater des Westens. Und dort, der Glaspalast am Kranzler-Eck – seit Jahrzehnten versteckt hinter der Schimmelpfeng-Fassade. Der Breitscheidplatz wirkt viel luftiger, auch wenn natürlich der Verlust der gelben Tagesspiegel-Reklameschilder an der Fassade ungemein schmerzhaft ist.

Irritation auch von der anderen Seite: Wer dort in der einst so dunklen Kantstraße stand, bleibt fasziniert stehen: Alles so hell und freundlich hier – sogar die alte Gedächtniskirche ist zu sehen. Die Perspektive wird sich weiter ändern, bis 2011 wird hier gebaut. Dann soll das neue Luxushotel fertig sein. AG

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