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Berlin: Abschied vom grauen Umschlag - Stimmzettel nur noch gefaltet

Nein, der Angst vor etwaigen Milzbrandanschlägen sind sie nicht zum Opfer gefallen - die grauen Stimmzettel-Umschläge. Wer sich beim gestrigen Gang in die Wahlkabine gewundert hat, dass er die Stimmzettel bloß zu falten braucht, hat bei der letzten Berliner Wahl 1999 nicht richtig aufgepasst.

Nein, der Angst vor etwaigen Milzbrandanschlägen sind sie nicht zum Opfer gefallen - die grauen Stimmzettel-Umschläge. Wer sich beim gestrigen Gang in die Wahlkabine gewundert hat, dass er die Stimmzettel bloß zu falten braucht, hat bei der letzten Berliner Wahl 1999 nicht richtig aufgepasst.

Auch vor zwei Jahren hat das Statistische Landesamt schon auf Papierumschläge verzichtet. Der Grund für diese Sparentscheidung: "Ein Baum mehr bleibt stehen", scherzt der stellvertretende Landeswahlleiter Horst Schmollinger. In Zahlen bedeutet das 30 000 Mark Ersparnis. "Das ist bei 10,3 Millionen Mark, die die Berliner Wahlen kosten, nicht allzu viel, aber immerhin etwas", sagt er.

Abgesehen davon, dass das Statistische Landesamt sein Scherflein zum Umweltschutz beiträgt, können die gefalteten Stimmzettel ohne Umschlag auch schneller ausgezählt werden. "Außerdem kamen viele ältere Leute mit dem Falten und Einstecken nicht zurecht", sagt Schmollinger.

Das Verschwinden der Stimmzettel-Umschläge sei ein bundesweiter Trend. Berlin hat erst vor zwei Jahren damit angefangen, "weil man nach der Wiedervereinigung eine Zeitlang ganz besonders verdeutlichen wollte, dass die Wahlen hier streng geheim sind."

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