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Berlin: Abschied von Sybille Bergemann

Eigentlich wollte Sibylle Bergemann selbst zur Premiere kommen. Es war ihr persönlicher Wunsch, den Dokumentarfilm ihres Lebens gemeinsam mit der Regisseurin Sabine Michel heute im Babylon vorzustellen.

Eigentlich wollte Sibylle Bergemann selbst zur Premiere kommen. Es war ihr persönlicher Wunsch, den Dokumentarfilm ihres Lebens gemeinsam mit der Regisseurin Sabine Michel heute im Babylon vorzustellen. Am vorigen Dienstag aber starb die Berliner Fotografin im Alter von 69 Jahren an Krebs.

So wird die Premiere des Films „Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann“ auch zum Abschied von der sympathisch unangepassten Künstlerin. In 43 Minuten liefert er sehr persönliche Einblicke Leben und Arbeitsweise von Sibylle Bergemann. Viele Menschen hätten immer wieder von ihr fotografiert werden wollen, erzählt sie im Film. „Ich möchte einfach, dass sie sie sind.“ Menschen vorzuführen, war nie Bergemanns Anliegen.

Für ihre besonderen Porträts wurde sie ebenso bekannt wie für ihre Modefotos und Alltagsbeschreibungen von Ost-Berlin. Elf Jahre lang fotografierte sie die Entstehung des Marx-Engels-Denkmals, die Bilder gingen um die Welt.

Regisseurin Sabine Michel hat ein melancholisches und zugleich heiteres Zeitdokument geschaffen, im Andenken an eine große Berliner Fotografin. amy

„Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann“, Mittwoch, 20.15 Uhr (ausverkauft) und 22.00 Uhr im Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, Eintritt: 6,50 Euro.

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