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Berlin: Admiralspalast wird eingemauert: Baugenehmigung an der Friedrichstraße

Das Bezirksamt Mitte hat eine Baugenehmigung für das Grundstück Friedrichstraße 100 erteilt. Das bestätigte Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) auf Anfrage.

Das Bezirksamt Mitte hat eine Baugenehmigung für das Grundstück Friedrichstraße 100 erteilt. Das bestätigte Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) auf Anfrage. Auf dem schmalen Grundstück zwischen der Stadtbahntrasse und dem Admiralspalast sind ein achtgeschossiges Bürogebäude und ein Hotel geplant. Die Häuser sollen knapp 30 Meter hoch werden und den denkmalgeschützten Admiralspalast damit überragen. Gothe ist aber sicher, eine rechtlich wasserdichte Baugenehmigung erteilt zu haben: „Die Abstandsflächen werden eingehalten.“

Das war unter anderem das Problem bei der Baustelle gegenüber, auf dem Spreedreieck. Weil dort die Abstandsflächen nicht eingehalten werden, konnte ein Nachbar das Baurecht kippen. Einen Baustopp konnte der Senat nur durch eine Zahlung von vier Millionen Euro verhindern. Die anderen Nachbarn – neben dem Admiralspalast ist das die Friedrichstraße 100 – erhielten bisher kein Geld vom Senat. Die Bauherren an der Friedrichstraße 100 erklärten sich bereit, darauf zu verzichten, wenn sie bis Ende März die Baugenehmigung erhielten.

Die haben sie nun. Wie berichtet, hatte sich der Hausherr im Admiralspalast, Falk Walter, rechtliche Schritte für den Fall vorbehalten, dass auf dem Nachbargrundstück eine zu große Baumasse genehmigt werde. Am Freitag kommt der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses zu einer Sondersitzung zum Spreedreieck zusammen. Finanzsenator Thilo Sarrazin und Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (beide SPD) werden daran teilnehmen. oew

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