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Ärger im Grenzgebiet: Platzeck will die Grenzkriminalität bekämpfen

Immer mehr Unternehmer sehen durch Auto- und Maschinendiebstahl ihre Existenz bedroht. Jetzt schickt die Politik drei Hundertschaften Polizei zusätzlich ins Grenzgebiet. Platzeck will auch enger mit Polen zusammenarbeiten.

Angermünde - Ministerpräsident Matthias Platzeck tritt angesichts der wachsenden Zahl von Diebstählen von Autos und Baumaschinen für eine Sicherheitspartnerschaft zwischen Firmen und der Polizei sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit Bundespolizei und Zoll ein. „Die Kooperation mit Polen ist zwar gut, aber längst nicht gut genug“, sagte Platzeck bei einem Gespräch mit von Diebstählen betroffenen Unternehmern in Angermünde. Die Diebesbanden würden die Polizei einfach zu neuen Vereinbarungen zwingen. Dennoch werde es keine permanenten Kontrollen an den Grenzbrücken über Oder und Neiße geben. Erst vor wenigen Tagen gab es in Brandenburg Verstimmungen wegen der Bemerkung des polnischen Botschafters Marek Prawda, dass es in Deutschland vielleicht noch zu einfach sei, ein Auto zu stehlen.

Die Brandenburger Polizei will zudem drei ihrer vier Hundertschaften im Grenzgebiet einsetzen. Schon in den nächsten Tagen würden die Beamten in Uniform und in Zivil in die neuen Einsatzorte verlegt, kündigte Polizeipräsident Arne Feuring an. „Die Lage hat sich wirklich zugespitzt, so dass wir reagieren müssen“, sagte Feuring. Ste.

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