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Berlin: Ärzte-Streik: Fachärzte wollen mehr Honorar

Die Berliner Ärzte werden in der kommenden Woche ihren angekündigten Streik in die Tat umsetzen. Von Montag, den 30.

Die Berliner Ärzte werden in der kommenden Woche ihren angekündigten Streik in die Tat umsetzen. Von Montag, den 30. Oktober, bis Freitag, den 3. November, werden vor allem die Türen der 4000 Fachärzte geschlossen bleiben. Die meisten der 2000 praktischen Ärzte und Allgemeinmediziner werden dagegen nur die Öffnungszeiten verkürzen, wie Angelika Prehn vom Berufsverband der praktischen Ärzte und Allgemeinmediziner gestern sagte. Mit dieser sogenannten Aktionswoche mit Praxisschließungen wollen die Mediziner gegen die aus ihrer Sicht sinkenden Einnahmen und die Budgetbeschränkung bei der Medikamentenverschreibung protestieren.

Vor allem Kardiologen, Chirurgen und Urologen würden sich zu einem großen Anteil an der "Aktionswoche" beteiligen, weil sie die gesetzlichen Veränderungen am härtesten treffe, kündigte Anton Rouwen vom Aktionsrat Berliner Kassenärzte an. Die Grundversorgung der Bevölkerung sei jedoch auch in dieser Woche gewährleistet, versicherten beide. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) habe beispielsweise den Notdienst verstärkt.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit, die die Rechtsaufsicht über die Aktion hat, forderte die KV auf, dafür zu sorgen, dass der Versorgungsauftrag gegenüber dem Patienten gesichert bleibt. Dies sagte gestern der Sprecher der Verwaltung, Klaus-Peter Florian. Werde ein Patient abgewiesen, habe das rechtliche Konsequenzen für den jeweiligen Arzt. Aber auch bei der Informationsrufnummer der KV (31 00 31) war gestern zu erfahren, dass man die Versorgung der Berliner rund um die Uhr gewährleisten wolle. Unter dieser Nummer können Patienten zum Beispiel erfragen, wann welcher Arzt geöffnet hat.

suz

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