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Berlin: Ärzteschwund in Krankenhäusern

STELLENABBAU: Auch Krankenschwestern und Techniker müssen gehen

Die Zahl der Beschäftigten in den Berliner Krankenhäusern sinkt weiter. Wie das Statistische Landesamt jetzt bekannt gab, arbeiteten dort Ende 2004 noch 45229 Menschen, gut 2000 weniger als im Vorjahr. Das ist ein Rückgang um 4,4 Prozent. Seit 1990 werden in Berliner Kliniken Krankenhausbetten und Personal eingespart, durch Zusammenlegung, Schließung und Reorganisation von Häusern.

In Berlin arbeiteten Ende vergangenen Jahres 7464 hauptamtliche Klinikärzte und 37 765 Beschäftigte im nichtärztlichen Dienst. Die Zahl der Ärzte ging gegenüber dem Vorjahr um 307 beziehungsweise vier Prozent zurück. Eine der Ursachen dieses Rückgangs vermuten die Statistiker in der Abschaffung des „Arztes im Praktikum“ (AiP). Die Ärztedichte lag 2004 mit durchschnittlich 95 ärztlichen Vollkräften für 10000 Behandlungsfälle jedoch geringfügig über der des Vorjahres.

Wie im Vorjahr war auch 2004 fast jeder vierte Krankenhausmitarbeiter teilzeitbeschäftigt. Bei den Teilzeitbeschäftigten war mit einem Minus von 1,3 Prozent der geringste Rückgang zu verzeichnen. Der Abbau der Teilzeitbeschäftigung erfolgte zu 80 Prozent bei den Ärzten. avi

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