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Drei Männer attackierten: Afrikaner nach Fausthieb im Koma

Opfer in der U 8

Ein 35-jähriger Mann aus Burkina Faso ist in der Nacht zu Sonnabend in einer U-Bahn zu Boden geschlagen und lebensgefährlich verletzt worden. Nach Polizeiangaben war das Opfer mit zwei Freunden, 19 sowie 26 Jahre alt und ebenfalls schwarzer Hautfarbe, in der U-Bahn-Linie 8 unterwegs. Die drei waren nach Angaben der Polizei während der Fahrt mit drei Männern arabischen Aussehens in Streit geraten. Die Angreifer sollen vor allem den 35-Jährigen bedrängt haben, ihn geschubst und gegen das Schienbein getreten haben. Als der Zug auf dem U-Bahnhof Hermannplatz in Neukölln hielt, sollen die Angreifer versucht haben, ihre Widersacher aus dem Zug zu drängen. Dabei holte einer der Täter zu einem Schlag aus und traf den 35-Jährigen ins Gesicht. Der Mann aus Burkina Faso stürzte rückwärts aus dem Waggon und schlug mit dem Hinterkopf auf dem Bahnsteig auf. Der Mann fiel ins Koma, nach Angaben der Ärzte soll er weiterhin in Lebensgefahr schweben.

Zeugen berichteten, dass sich die attackierten Männer sehr defensiv verhalten haben sollen. Die drei Täter flüchteten anschließend unerkannt. Unklar blieb gestern, ob eine der Videokameras auf dem Bahnsteig das Geschehen aufgezeichnet hat und ob der U-Bahnwaggon mit einer Videokamera ausgerüstet ist. Die Freunde des in Berlin gemeldeten Opfers alarmierten die Polizei. Wie ein Beamter sagte, erinnere der Fall stark an den von Ermyas M. in Potsdam, der im vergangenen Jahr von zwei Männern zusammengeschlagen worden war. Der aus Äthiopien stammende Mann hatte lange im Koma gelegen. Derzeit stehen zwei Verdächtige vor Gericht.

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