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Berlin: Aids-Waisen und ihre Großmütter

Das Kino Babylon zeigt Fotos aus Afrika

Das Kino Babylon zeigt Fotos aus Afrika Sie haben kaum Geld, ihre körperlichen Kräfte schwinden – und doch haben sie keine andere Wahl: Millionen afrikanischer Großmütter kümmern sich um ihre Enkel, weil ihre Töchter und Söhne an Aids gestorben sind. Laut Unicef wird es im Jahr 2010 in Afrika etwa 20 Millionen Aids-Waisen geben. Um die kümmern sich meist Frauen, die das 70. Lebensjahr längst überschritten haben. Sie ziehen Kleinkinder groß, die andernfalls in Heimen landen würden.

Auf das Schicksal dieser Frauen macht nun eine Fotoausstellung aufmerksam: „Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/Aids“. Die Schau, die vom Osnabrücker Entwicklungshilfswerk „HelpAge“ organisiert worden ist, wurde gestern im Kino Babylon an der Rosa-Luxemburg- Straße 30 eröffnet. Sie zeigt Portraits des Fotografen Christoph Gödan. Für die Aufnahmen reiste er mehrere Wochen durch Tansania und Südafrika. Zur Eröffnung kam auch Sänger Heinz Rudolf Kunze, der Songs aus seinem aktuellen Album „Klare Verhältnisse“ sang. Er habe „durchaus einen Bezug zu der Problematik“: Vor 22 Jahren reiste er zum ersten Mal nach Afrika, besuchte den Tschad. Die schwierigen Lebensbedingungen dort haben ihn nachhaltig berührt, deshalb nun sein Engagement. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Mai zu sehen, täglich von 11 bis 23 Uhr. Der Eintritt ist frei. hey

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