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Berlin: Aktionsbündnis will saubere Spree

Potsdam - Das Landesumweltamt will Projekte gegen die hohe Belastung der Spree mit Eisenhydroxid und Sulfat voranbringen. 2014, spätestens 2015, müssten erste Anlagen zur Bekämpfung des Problems errichtet werden, sagte Präsident Matthias Freude.

Potsdam - Das Landesumweltamt will Projekte gegen die hohe Belastung der Spree mit Eisenhydroxid und Sulfat voranbringen. 2014, spätestens 2015, müssten erste Anlagen zur Bekämpfung des Problems errichtet werden, sagte Präsident Matthias Freude. Im November werde die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft zwei Studien vorlegen. Daraus sollten im Jahr 2013 Pilotprojekte entwickelt werden.

Der hohe Eisen- und Sulfatgehalt ist eine Spätfolge der Stilllegung von Tagebauen in der Lausitz. Vor Jahren brachten die Braunkohlebagger bei abgesenktem Grundwasser die Minerale Pyrit und Markasit ans Tageslicht. Durch den Kontakt mit Sauerstoff zerfielen sie in Eisenhydroxid – landläufig auch als Rost bekannt – und Sulfat. Durch das ansteigende Grundwasser gelangen die Stoffe in Gewässer, die sich rostbraun färben. Im langsam fließenden Wasser der Talsperre setzt es sich am Boden ab. Derzeit würden tausende Tonnen Rost aus der Vorsperre ausgebaggert, sagte Freude. Verunsicherung gibt es auch im Spreewald: In dieser Woche gründete sich das Bündnis „Klare Spree“; in Kürze solle die Seite www.klare-spree.de mit Inhalten gefüllt werden.dapd

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