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Berlin: Alientreffen unterm Zeltdach

Genial, dieser Wuschelschopf. Wie zerwühlt von zärtlichsten Liebkosungen, aber garantiert liegt jede Strähne exakt da, wo sie hin soll.

Genial, dieser Wuschelschopf. Wie zerwühlt von zärtlichsten Liebkosungen, aber garantiert liegt jede Strähne exakt da, wo sie hin soll. Und dann die unnachahmliche Art, das Hemd offen zu tragen, zwei Knöpfe nur, genau die richtige Dosis Lässigkeit, dazu das bekannte Lächeln, diese Mischung aus Schwerenöter und Lausbube. Gut 30 Minuten stand Hugh Grant gestern Rede und Antwort, assistiert von den Regie-Brüdern Paul & Chris Weitz, um vorzubereiten auf seinen neuen Film „About a Boy“ am 22. August. Eine halbe Stunde mit viel Gekicher und Heiterkeit, Grant ist zunächst mal Komödiant. Anfangs war er skeptisch, ob die Weitz-Brüder mit ihrem in „American Pie“ bewiesenem Humor richtig seien, aber sie haben ihn überzeugt, dass sie es ebenso beherrschen, die Geschichte eines lausbübischen Schwerenöters aus London zu erzählen.

Glanz und Glamour ergießen sich dieser Tagen üppig über die Stadt, obwohl doch Ferien sind. Während Grant & Co. noch im Ballsaal des Adlon Hof hielten, bauten Arbeiter unterm Sony-Himmel bereits die Dekoration für die abendliche Premiere von „MIIB“ auf, und nebenan im Kaisersaal wurden die Spuren der AOL-Party vom Vortag getilgt. Werbeträger Boris Becker war dort natürlich der Stargast, plauderte mit Haudrauf Ralf Moeller, beide begrüßt von Nicola Söhlke, Deutschland-Chefin des Unternehmens.

Gestern Abend landeten dann die Aliens im Sony-Zelt. Ihr Ufo, dazu eine Hubschrauberattrappe, ein schwarzer Mercedes E 500, allerlei Glibbermonster und Superwomen waren schon tagsüber viel bestaunte Objekte der Touristen gewesen. Am Abend dienten sie als Bühnendekoration für den Auftritt von Will Smith, der mit DJ Bizz Markie und Tra Knox den MIIB-Titelsong „Black Suits Comin’ (Nod Ya Head)“ rappte, dazu anderes aus seinem Repertoir wie den Titelsong zu „Wild Wild West“. Der zweite, Tommy Lee Jones, wollte erst später dazustoßen, zum Bühnenauftritt mit Regisseur Barry Sonnenfeld, der Schauspielerin Lara Flynn Boyle, Smith eben und Frank dem Mops. Zum Glück bestand nicht die Gefahr, dass Frank wie im Film „I will survive“ singt, die Ehrengäste konnten sich also beruhigt in die Sessel sinken lassen, darunter Ex-Pornostar Gina Wild mit viel nackter, goldüberstäubter Haut und gepierctem Bauchnabel, Frank Zander mit schwarzer, an diesem Abend fast obligatorischer Sonnenbrille, erneut Ralf Möller sowie Modemacher Harald Glööckler von Pompöös mit pinkfarbenen langen Fingernägeln und Dunja Raiter. Sarah Connor wurde stilvoll auf einer Harley vorgefahren. Auch Esther Schweins und Katharina Witt wurden fleißig fotografiert. Andreas Conrad

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