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Berlin: Alleine stehen kann Knut noch nicht

Knut gedeiht kontinuierlich. Auf allen Vieren kann der am 5.

Knut gedeiht kontinuierlich. Auf allen Vieren kann der am 5. Dezember geborene Eisbär zwar noch nicht stehen, aber das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. „In den Vorderbeinen hat er schon genug Kraft, sich aufzustemmen, die Hinterbeine muss er noch lernen zu koordinieren“, sagte gestern Heiner Klös, im Zoo als Kurator für die Raubtiere zuständig. Dazu zählen auch die Eisbären, deren erster Nachwuchs seit 1933 sorgsam aufgepäppelt wird, da die Eisbärin „Tosca“ ihren Mutterpflichten seit der Geburt nicht nachkommt. Statt ihrer sprang Reviertierpfleger Thomas Dörflein in die Bresche – seit zwei Monaten rund um die Uhr um Knut bemüht.

Mit Erfolg – von 810 Gramm Geburtsgewicht brachte es der kleine Eisbär gestern schon auf fast fünf Kilo. 4700 Gramm sind es genau, über die sich Thomas Dörflein im Eisbären-Kinderzimmer freut. Das ist, wie berichtet, eine etwa bettgroße Box, die extra für Knut gebaut wurde. Sechsmal täglich bekommt das Eisbärenjunge dort sein Fläschchen mit jeweils 100 Milliliter Welpenaufzuchtsnahrung – ein Gemisch aus Milch, Geflügelfleisch und Vitaminen, das Knut mit seinen ersten Backenzähnchen gut bewältigen kann.

Wann die Berliner dem bislang abgeschirmten Zoo-Liebling ihre Aufwartung machen können, ist noch offen. Man will jegliche Infektionsgefahr für Knut ausschließen. Acht Kilo sollte er bis zum ersten Auftritt auf die Waage bringen, sagte Klös. Voraussichtlich bis März müssen sich alle noch gedulden – die RBB-Abendschau konnte aktuelle Bilder von Knut bisher nur deshalb zeigen, weil sie für die Aufnahmen ihre Kamera den Reviertierpflegern überließ. hema

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