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Berlin: Alles gelogen!

Abu al Abed ist Tierarzt. Er spricht die Sprache der Wölfe, war Derwisch, Sultan und Nancy Reagans Staatsgast und ist nicht zuletzt ein Kenner des Himmels und der Hölle.

Abu al Abed ist Tierarzt. Er spricht die Sprache der Wölfe, war Derwisch, Sultan und Nancy Reagans Staatsgast und ist nicht zuletzt ein Kenner des Himmels und der Hölle. Spätestens an dieser Stelle werden Sie bemerkt haben, dass Abu al Abed vor allem eins ist: ein Meister der Übertreibung. In Wirklichkeit lebt er in Beirut und unterhält Kaffeehausbesucher abends mit seinen Erzählungen. Abu al Abed, der Held in Jusuf Naoums „Nacht der Phantasie“, steht damit in einer langen orientalischen Tradition. Seine Kunst besteht darin, die Zuschauer durch spannende, oft haarsträubende Abenteuer zu fesseln. Naoum, 1941 im Libanon geboren und seit Jahren in Deutschland zu Hause, versteht sich selbst darauf. Immer, wenn es am aufregendsten ist, bricht Abu al Abed ab. Die Zuhörer sollen auch am nächsten Abend ins Kaffeehaus kommen. wez

Dieses Buch bestellen Jusuf Naoum: Nacht der Phantasie. Kaffehausgeschichten. dtv, München 2004. 255 Seiten, 9,50 €.

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