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Berlin: Alles, nur kein Schloss

Ein Schloss wollen sie nicht haben, die 14 Künstler und Architekten, die jetzt eigene Entwürfe zur Schlossplatzgestaltung in Mitte vorstellen. Zu sehen sind sie jetzt anlässlich des Architektur-Weltkongresses in Berlin im Georg-Kolbe-Museum.

Ein Schloss wollen sie nicht haben, die 14 Künstler und Architekten, die jetzt eigene Entwürfe zur Schlossplatzgestaltung in Mitte vorstellen. Zu sehen sind sie jetzt anlässlich des Architektur-Weltkongresses in Berlin im Georg-Kolbe-Museum. Unter dem Titel „Capricci zum Schlossplatz“ wollten sie auch eine neue Verbindung zwischen Architektur und Bildender Kunst zeigen, sagte der Initiator der Ausstellung, Bernd-Heiner Berge. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Ideen auch verwirklicht werden könnten. Der Bundestag hat sich mehrheitlich für einen Neubau mit der historischen Schlossfassade ausgesprochen. Einen ergebnisoffenen Wettbewerb soll es nicht geben.

Die Entscheidung zur Reproduktion des Schlosses sei peinlich für Künstler und Architekten, sagte Berge weiter. Die Entscheidung zeige, dass in der modernen Architektur keine Emotionen zu finden seien, die eine breite Wirkung erzielten. Stattdessen werde aus der „Kiste der Geschichte“ etwas herausgekramt, das scheinbar mehr Emotionen bei der breiten Masse auslöse.

Mit der Ausstellung wolle man zeigen, wozu Künster und Architekten in der Lage seien, wenn sie ihre Fantasie entfalten dürften. Die Zeichnungen, Collagen, Modelle und Bastelbögen stammen unter anderem von Gottfried Böhm, Gerson Fehrenbach, Elmar Hillebrand, Henner Kuckuck, Joachim Schmettau, Christian Stanicki und Rolf Wicker. Am 21. Juli erläutern die Künstler um 12.30 Uhr selbst ihre Arbeiten, und am 25. Juli ist eine Podiumsdiskussion mit ihnen geplant. kt

Die Ausstellung im Georg-Kolbe-Museum an der Sensburger Allee 25 in Charlottenburg ist bis zum 28. Juli jeweils dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

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