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Berlin: Amerika-Haus wird Schaustelle

Über die Zukunft des vor gut zwei Jahren von der amerikanischen Regierung aufgegebenen Amerika-Hauses ist immer noch nicht entschieden. Nach wie vor ist die Bundeszentrale für politische Bildung sehr an dem symbolträchtigen Bau in der Hardenbergstraße, der vom Liegenschaftsfonds des Landes Berlin verwaltet wird, interessiert.

Über die Zukunft des vor gut zwei Jahren von der amerikanischen Regierung aufgegebenen Amerika-Hauses ist immer noch nicht entschieden. Nach wie vor ist die Bundeszentrale für politische Bildung sehr an dem symbolträchtigen Bau in der Hardenbergstraße, der vom Liegenschaftsfonds des Landes Berlin verwaltet wird, interessiert. „Es wäre ein guter, zentraler Ort für uns“, sagte gestern Pressereferent Daniel Kraft. Es sei aber eine politische Entscheidung, da die Immobilie vom Land Berlin gekauft werden müsste. In der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung heißt es, dass man jetzt auf eine Entscheidung des Bundes wartet, solange werde keine andere Vermarktung angestrebt.

Allerdings will der Senat das Gebäude inzwischen auch nicht leerstehen lassen. Am 18. November wird dort eine große Ausstellung über die aktuellen Bauprojekte in der City West – unter anderem das große Riesenrad sowie das Hochhausprojekt Zoofenster – eröffnet. Dabei soll ein rund vier mal sechs Meter großes Stadtmodell der westlichen Innenstadt im Maßstab 1:500 zu sehen sein. Dieses war einst vom früheren Bezirk Charlottenburg angefertigt worden und wird derzeit aufgearbeitet. Die Schau wird voraussichtlich bis zum Jahresende zu sehen sein.

Bereits ab der kommenden Woche wird das Amerika-Haus wieder in seiner alten Tradition genutzt werden.Vom 29. September an werden verschiedene Diskussionsveranstaltungen zur Präsidentenwahl in den Vereinigten Staaten stattfinden. Am Wahltag, den 4. November, beginnt dort ab 18 Uhr die traditionelle Wahlnacht. Parallel zu der Veranstaltungsreihe zeigt die Ausstellung „U.S. facts“ Bilder von Amerika. Von Februar bis Ende Mai dieses Jahres war an der Hardenbergstraße die Schau „’68 – Brennpunkt Berlin“ zu sehen, die von der Bundeszentrale organisiert worden war und um die zuvor heftig gestritten wurde.

Die Stadt Frankfurt/Main ist mit der Nachnutzung ihres ehemaligen Amerika-Hauses weiter als Berlin. Gestern Nachmittag eröffnete dort der spanische Kronprinz Felipe mit seiner Frau Letizia das spanische Kulturinstitut, das Instituto Cervantes. sik

Mehr im Internet:

www.wie-waehlt-amerika.de

www.initiative-amerika-haus-berlin.org

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