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Berlin: Anklage gegen mutmaßlichen Ex-Terroristen

Die Bundesanwaltschaft hat gegen ein mutmaßliches ehemaliges Führungsmitglied der „Revolutionäre Zellen“ (RZ) Anklage erhoben. Wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte, wird dem 59-Jährigen vorgeworfen, der linksextremistischen Terrorgruppe von 1976 bis 1994 angehört zu haben.

Die Bundesanwaltschaft hat gegen ein mutmaßliches ehemaliges Führungsmitglied der „Revolutionäre Zellen“ (RZ) Anklage erhoben. Wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte, wird dem 59-Jährigen vorgeworfen, der linksextremistischen Terrorgruppe von 1976 bis 1994 angehört zu haben. Ab dem Zeitraum 1983/84 soll er vor allem auf die „Berliner RZ“ einen bestimmenden Einfluss ausgeübt haben.

Die Bundesanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, sich für so genannte „Knieschussattentate“ eingesetzt und an den Bekennerschreiben mitgewirkt zu haben. Dabei geht es um ein Attentat im Oktober 1986 auf den damaligen Leiter der Berliner Ausländerbehörde, Harald Hollenberg, sowie ein Attentat im September 1987 auf den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht, Karl Günther Korbmacher.

Der Mann befindet sich gegen Auflagen auf freiem Fuß, nachdem er sich im Dezember 2006 freiwillig den Behörden gestellt hatte und vorübergehend festgenommen worden war. ddp

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