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Berlin: Anklage nach Tod eines Polizisten SEK-Mann Krüger starb bei Einsatz gegen Türsteherszene

Weil er den SEKBeamten Roland Krüger erschossen haben soll, hat die Justiz Anklage gegen Yassin A. (33) erhoben.

Weil er den SEKBeamten Roland Krüger erschossen haben soll, hat die Justiz Anklage gegen Yassin A. (33) erhoben. Er soll auf den 37-jährigen Polizisten geschossen haben. Eine Kugel traf ihn in den Kopf.

Es war der 23. April, als mehrere SEK-Beamte die Wohnung von A.s Eltern in der Kienitzer Straße in Neukölln stürmten. Sie suchten A., der in der Nacht auf den 18. April vor der Diskothek Jungle bei einer Messerstecherei einen Mann lebensgefährlich verletzt haben soll. Es war ein Streit in der Türsteher-Szene, die von der libanesischen Großfamilie kontrolliert wird. Als die Beamten die Wohnungstür aufbrachen, wollen sie laut „Polizei! Polizei!“ gerufen haben. A. dagegen behauptet, er habe einen Racheakt von der verfeindeten Familie des durch ihn Verletzten befürchtet. Deshalb habe er geschossen. Eine Kugel traf tödlich, zwei weitere trafen einen anderen Beamten ins Bein. Er ist bis heute dienstunfähig. Die Anklage gegen A. lautet auf Totschlag, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz.

Ebenfalls am Freitag wurde Anklage erhoben gegen einen 23-Jährigen, der am 13. Juli einen Polizisten mit dessen Dienstwaffe erschießen wollte. Er soll sich in der Nacht nach der Love Parade mit dem Polizisten gestritten haben, wobei es zu Handgreiflichkeiten kam. Dabei gelangte er an die Waffe des Polizisten. Laut Justiz zielte er „mit Tötungsvorsatz“ auf den Oberkörper des Beamten und drückte zwei Mal ab. Es löste sich jedoch kein Schuss. ari

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