zum Hauptinhalt

Berlin: Anklage wegen Korruption nach fingierten BER-Ausschreibungen

Schönefeld - Die Ermittler sprechen von einem Netzwerk mit gegenseitigem Geben und Nehmen, um sich beim Bau der Wasserleitungen am Hauptstadtflughafen BER Aufträge zuzuschanzen. Jetzt hat die Anti-Korruptions-Staatsanwaltschaft Neuruppin vor dem Landgericht Cottbus nach drei Jahren Ermittlungen Anklage gegen den Chef des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes wegen Bestechlichkeit und gegen den Chef einer Rohrleitungsfirma in Königs Wusterhausen wegen Bestechung erhoben.

Schönefeld - Die Ermittler sprechen von einem Netzwerk mit gegenseitigem Geben und Nehmen, um sich beim Bau der Wasserleitungen am Hauptstadtflughafen BER Aufträge zuzuschanzen. Jetzt hat die Anti-Korruptions-Staatsanwaltschaft Neuruppin vor dem Landgericht Cottbus nach drei Jahren Ermittlungen Anklage gegen den Chef des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes wegen Bestechlichkeit und gegen den Chef einer Rohrleitungsfirma in Königs Wusterhausen wegen Bestechung erhoben. Auch gegen einen weiteren Firmeninhaber ist Anklage erhoben worden. Der Verbandschef soll zwischen 2005 und 2011 Zuwendungen von 50 000 Euro bekommen haben, die Firmen sollen ihm beim Bau seines Privathauses geholfen, ihn mit Bargeld bedacht und bewirtet haben. Ihr Ziel: die Vergabe für den Auftrag zum Bau des Wasser- und Abwassersystems am BER und Folgeaufträge im Wert von 14 Millionen Euro. Gegen die Chefs zweier Ingenieurbüros stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss. Sie sollen geholfen haben, die Ausschreibung des Projekts zu fingieren. axf

Zur Startseite