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Gedenkstelle für die Opfer des Anschlags auf dem Breitscheidplatz.

© Maurizio Gambarini/dpa

Anschläge und Großschadensereignisse: Berlin richtet Anlaufstelle für Terroropfer ein

Spezialisten sollen ab Frühjahr im Krisenfall Auskünfte geben, Entschädigungen organisieren und Supervision für Einsatzkräfte anbieten.

Von Sabine Beikler

Das Land Berlin richtet eine Zentrale Anlaufstelle für Opfer und Betroffene von Terroranschlägen und anderen Großschadensereignissen ein. Das beschloss der Senat am Dienstag. Angehörige und Opfer des Terroranschlags auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz am 19. Dezember kritisierten wiederholt, dass es in Berlin keine Anlaufstelle gebe.

Fünf Spezialisten für den Krisenfall

Die Justizverwaltung will die Räume zur Verfügung stellen und schreibt Stellen aus. Fünf Spezialisten, darunter Psychologen, Sozial- und Sachbearbeiter sollen Betroffenen im Krisenfall schnellstmöglich Auskünfte erteilen, Entschädigungen organisieren und auch Supervision für Einsatzkräfte anbieten.

Die Anlaufstelle soll darüber hinaus ein Netzwerk mit anderen Organisationen wie etwa der Weiße Ring aufbauen. Der Senat will für die Anlaufstelle, die im kommenden Frühjahr eröffnet werden soll, rund 500.000 Euro jährlich zur Verfügung stellen. Mit einem positiven Beschluss des Abgeordnetenhauses im Hauptausschuss ist zu rechnen.

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