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Berlin: Anstöße in der Bundestagsarena

Manchmal fällt der Apfel etwas weiter weg vom Stamm: Die Kinder der erfolgreichsten deutschen Olympionikin Birgit Fischer sind nicht leicht von Computerspielen und dem Fernseher loszueisen. „Es war schwierig, sie zum Mitmachen in einem Sportverein zu bewegen“, sagte Kanusportlerin gestern in der neuen Bundestagsarena.

Manchmal fällt der Apfel etwas weiter weg vom Stamm: Die Kinder der erfolgreichsten deutschen Olympionikin Birgit Fischer sind nicht leicht von Computerspielen und dem Fernseher loszueisen. „Es war schwierig, sie zum Mitmachen in einem Sportverein zu bewegen“, sagte Kanusportlerin gestern in der neuen Bundestagsarena. Dort diskutierte die achtfache Goldmedaillen-Gewinnerin mit fünf Politikern über „Prävention durch Sport“ – auf Einladung des Tagesspiegels. Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff moderierte das Gespräch. „Sport nutzt der Integration und der Gesundheitsvorsorge“, sagte Peter Dankert , der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag. Auch die anderen vier Diskussionsteilnehmer gehören dem Ausschuss an. Winfried Hermann (Grüne) mahnte, das „soziale Potenzial des Sports“ komme nicht von selbst. Man müsse mehr gegen Gewalt und Rassismus bei den Bundesligaspielen tun. Klaus Riegert (CDU/CSU), Spielführer der Parlamentsfußballmannschaft, widersprach: „Die Auswüchse im bezahlten Sport haben nichts mit Sport an sich zu tun.“ Sportlehrer Detlef Parr (FDP) regte sich darüber auf, Kinder würden im Sportunterricht zu wenig gefordert: „Die können nicht mal ordentliche Liegestütze.“ Charakterbildung im Sport sei heute ein „Learning by doing“, sagte Leichtathletin Dagmar Freitag (SPD). Kinder lernten beim Sport wichtige soziale Kompetenzen ganz von allein. Trotzdem müsse man die Trainer besser pädagogisch schulen, sagte Birgit Fischer. dma

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