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Die Hufeland-Oberschule in Berlin-Buch. An vielen Schulen in Berlin werden mehr Hausmeister gebraucht.

© Kitty Kleist-Heinrich

Appell an Berliner Senat: Bezirke fordern mehr Hausmeister an den Schulen

Elf von zwölf Bildungsstadträten haben unterschrieben: Pro Schule fehlt eine halbe Stelle für Hausmeisteraufgaben.

Elf von zwölf Bildungsstadträten fordern von der Senatsverwaltung für Finanzen eine „verlässliche sowie ganztägige“ Ausstattung mit Schulhausmeistern. Angesichts einer 60-stündigen Betriebszeit pro Woche plus Abendveranstaltungen gebe es eine „Deckungslücke“ von mindestens 20 Stunden. Daher würden die Schulen im Schnitt 1,5 Stellen benötigen, wie es bereits an den Schulen in Landesträgerschaft der Fall sei, heißt es im aktuellen Beschluss der Stadträte. Das Schreiben wurde vom Bildungsstadtrat von Mitte, Carsten Spallek (CDU), verfasst und an die Senatsverwaltung für Finanzen adressiert.

Zudem appellieren die Stadträte, den Schulen wieder Hauswarte zuzubilligen, die andere Verträge als Hausmeister haben und bis abends das Gelände kontrollieren könnten. Auch das solle im Doppelhaushalt 2018/19 berücksichtigt werden.

Nur Spandau hat nicht unterschrieben

Nur Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), der zugleich Bildungsstadtrat ist, hat nicht unterzeichnet. Er verweist auf das neue 60-Millionen-Paket der Koalition, aus dem 1254 Stellen für Schulbau und andere Aspekte der „wachsenden Stadt“ generiert werden sollen. Sofern Hausmeister sich in diesen Kontext einfügen ließen, könne ein Bezirk dies tun. Wenn nicht, müsse er sie aus seinem normalen Budget bezahlen, sagte Kleebank auf Anfrage. Die übrigen fünf SPD-Bildungsstadträte sehen das offenbar anders und fordern - wie ihre CDU-Amtskollegen - für die Hausmeister eine zusätzliche Zuwendung.

Die Forderung nach mehr Hausmeisterstellen flammt immer wieder auf. Zuletzt hatten sich Schulleiter in Mitte dafür eingesetzt, im Vorjahr der Verband der Oberstudiendirektoren mit seinem Vorsitzenden Ralf Treptow.

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