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Update

Arbeitskampf bei Bahn und S-Bahn: Über Streik wird erst morgen entschieden

Die Sprecherin der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Gerda Seibert dementierte einen Medienbericht, wonach ein Streik der Lokomotivführer wegen der Ski-WM verschoben werde.

Über den Streik der Berliner S-Bahn werde erst morgen entschieden, sagte die Pressesprecherin der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Gerda Seibert. Sie wies Zeitungsgerüchte zurück, dass wegen der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen erst kommende Woche Arbeitsniederlegungen der Lokführer geben solle. Das sei zum jetzigen Zeitpunkt "Spekulation und Kaffeesatzleserei". Erst am morgigen Mittwoch werde sich herausstellen, ob überhaupt gestreikt werde, sagte Seibert. Dazu treffen sich 1000 Betriebsräte in einem Berliner Hotel und stimmen über das weitere Vorgehen ab.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuvor berichtet, dass die Lokführer wegen der Ski-WM in Garmisch ihren bundesweiten Streik verschieben wollten. Demnach hätten vom kommenden Montag an Bahnkunden im Fern-, Nah- und Güterverkehr mit einem Arbeitskampf rechnen müssen, berichtete die “Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag aus nicht näher genannten Kreisen. Mit der Verschiebung auf kommende Woche sollte angeblich vermieden werden, dass die Lokführer-Streiks die Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen beeinträchtigen und damit die Münchner Olympia-Bewerbung beschädigen könnten, wie die Zeitung weiter berichtete. Darüber hinaus wolle die GDL ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufrufen, um im März unbefristete Streiks zu ermöglichen.

Mit dem Arbeitskampf will die GDL einen Branchentarifvertrag für alle Lokführer in Deutschland erzwingen, egal ob sie bei der Deutschen Bahn (DB) oder deren Konkurrenten arbeiten oder ob sie im Fern-, Nah- oder Güterverkehr eingesetzt sind. (mit Reuters)

Tina Zimmermann

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