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Arbeitsmarkt: Mehr Berliner ohne Job

Die Arbeitslosigkeit in Berlin hat im April zugenommen. Dafür gibt es einen Lichtblick in Brandenburg. In der Mark hatten wieder mehr Menschen Arbeit.

Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg im April 2009 leicht gefallen. In der Region waren 423.387 Menschen erwerbslos gemeldet, 4049 weniger als im Vormonat und 8486 weniger als vor einem Jahr, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 14,0 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 0,2 Punkte höher gelegen.

Dabei unterscheidet sich die wirtschaftliche Situation in beiden Bundesländern allerdings. Während in Berlin die Arbeitslosigkeit im April um leicht zugenommen hat, sank sie in Brandenburg. Brandenburg konnte den Verlust an Arbeitsplätzen in Berlin mehr als ausgleichen, weshalb die Region im April insgesamt besser dastand als im März und auch im Vergleich zum Vorjahr.

Bessere Situation in Brandenburg

Offiziell ohne Job waren 245.250 Menschen in Berlin, 1966 mehr als im März. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Erwerbslosen um 446 zu. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte auf 14,5 Prozent und lag damit auf dem Niveau von April 2008.

Im Land Brandenburg nahm die Zahl der Erwerbslosen im April auf 178.137 ab. Das waren 6015 Menschen ohne Job weniger als im März. Binnen Jahresfrist reduzierte sich die Zahl der Arbeitssuchenden um 8932. Die Erwerbslosenquote sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf 13,2 Prozent. Sie lag um 0,7 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Lage bei den unbesetzen Stellen kritischer

Der Zahl der unbesetzten Stellen ist in der Region im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent gesunken. In diesem Bereich konnte der leichte Anstieg in Brandenburg von 763 mehr zu vergebenden Arbeitsplätzen den Verlust in Berlin von 6644 nicht ausgleichen. Damit sind in Berlin und Brandenburg nur noch 47.979 offene Stellen bei den Arbeitsagenturen gemeldet.

Die BA-Regionaldirektionschefin Margit Haupt-Koopmann sagte, das gute Wetter habe in Brandenburg erwartungsgemäß zu einer deutlich stärkeren Nachfrage nach Saisonkräften geführt und damit den regionalen Arbeitsmarkt entlastet. In Berlin zeige sich der Arbeitsmarkt trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes robust. Berlin profitiere als Metropole nach wie vor von seiner besonderen Wirtschaftsstruktur mit einem starken Dienstleistungssektor. (jz/ddp)

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