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Berlin: ARKADIEN AUF DEM FLUGFELD

Wie die Menschen im Herzen einer europäischen Stadt in Zukunft leben wollen, kann die Entwicklung des Flugfeldes Tempelhof zeigen. Für die Architekten Graft, die zusammen mit dem Büro Kiefer einer der Preisträger des Ideenwettbewerbs für das Columbiaquartier an der Nordkante sind, geht es um nichts Geringeres als das „verlorene Arkadien“, die Symbiose von Mensch und Natur.

Wie die Menschen im Herzen einer europäischen Stadt in Zukunft leben wollen, kann die Entwicklung des Flugfeldes Tempelhof zeigen. Für die Architekten Graft, die zusammen mit dem Büro Kiefer einer der Preisträger des Ideenwettbewerbs für das Columbiaquartier an der Nordkante sind, geht es um nichts Geringeres als das „verlorene Arkadien“, die Symbiose von Mensch und Natur. „Hier ist der Ort, dies auszuprobieren“, sagt Lars Krückeberg von Graft. Das „Wiesenmeer“ müsse bleiben, weil es als Kältebecken für die Umgebung diene. Trotzdem sei dort Raum für Experimente: die Herstellung von Biomasse, der „Schrebergarten 2.0“ oder auch eine neuen Gartenstadt. Und weil jedes Juwel eine Fassung braucht, könnten die Ränder des Feldes bebaut werden. In einem Wurf werde man dieser Aufgabe nicht gerecht. Krückeberg betont, dies sei ein Entwicklungsprozess. Ideen seien gefragt: Wenn Tempelhof den Menschen wieder mit der Natur vereinen könne, warum nicht hier auch die beiden Berliner Zoos wieder zusammenbringen? Für Graft wäre das auch gleich ein „Befreiungsschlag“ für die City West – weil der Tiergarten dadurch wieder an die Stadt heranrücken würde. „Einzigartig“ nennt Krückeberg die Chancen, die dieser „Grünraum mitten in der Stadt bietet“. Es gelte nur noch, sie zu ergreifen. ball

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