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Berlin: Arme Kinder werden eher krank

In Deutschland wachsen rund 20 Prozent aller Kinder unter Bedingungen auf, die ihre gesundheitliche Entwicklung beeinträchtigen. Das sagte Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, am Freitag auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ im Rathaus Schöneberg, der dieses Jahr Kinder und Jugendliche in den Fokus rückt.

In Deutschland wachsen rund 20 Prozent aller Kinder unter Bedingungen auf, die ihre gesundheitliche Entwicklung beeinträchtigen. Das sagte Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, am Freitag auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ im Rathaus Schöneberg, der dieses Jahr Kinder und Jugendliche in den Fokus rückt. Der Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Gesundheit ist Experten bekannt. Doch gerade bei Kindern ist jenseits von punktuellen, lokalen Aktionen wenig passiert. Das soll sich ändern. „Wir haben inzwischen wirksame kommunale Konzepte entwickelt, die die isolierten Hilfsangebote vernetzen“, sagt Carola Gold, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft „Gesundheit Berlin-Brandenburg“, die den Kongress seit 16 Jahren veranstaltet. Als Beispiel nennt sie den „Aktionsraum Plus“ in Marzahn-Hellersdorf, wo man die Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Kindern und die Stärkung von Elternkompetenz besonders ernstnehmen würde. Auch die gesetzlichen Krankenkassen sind dort beteiligt. Dass der Bund gerade beim Quartiersmanagement die Finanzierung stark kürzt, kritisierte Raimund Geene, Politologe und Experte für Kindergesundheit, als „riesiges Problem“. uba

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