zum Hauptinhalt

Berlin: "Art in Heaven"- Veranstalter zieht positive Bilanz und hat den Vorwurf der Nähe zu NS-Aktionen verziehen

Einen bitteren Nachgeschmack hat das Lichtspektakel an der Siegessäule an Silvester für die Veranstalter nicht: "Für uns war die Aktion ein großer Erfolg", meinte gestern Peter Massine von der Event-Agentur "Art in Heaven". Nach seinen Angaben hat das Spektakel etwa 25 Millionen Mark gekostet.

Einen bitteren Nachgeschmack hat das Lichtspektakel an der Siegessäule an Silvester für die Veranstalter nicht: "Für uns war die Aktion ein großer Erfolg", meinte gestern Peter Massine von der Event-Agentur "Art in Heaven". Nach seinen Angaben hat das Spektakel etwa 25 Millionen Mark gekostet. Insgesamt 1000 Mitarbeiter seien seit dem Zweiten Weihnachtstag 24 Stunden pro Tag vor allem mit Auf- und Abbauarbeiten beschäftigt gewesen, die noch bis heute um 5 Uhr früh andauern sollten. In der Summe enthalten sei auch der Betrag an die Stadt für die Benutzung des Platzes.

Die Show habe für "Art in Heaven", deren Finanzier der Bauunternehmer Egon Banghardt ist, keine einzige Mark eingebracht, meinte Massine. Denn die Idee, durch den Verkauf von 250 000 Taschenlampen an die Zuschauer einen Teil der Kosten wieder herein zu holen, sei wegen der Diskussion um die Ähnlichkeit mit Nazi-Veranstaltungen fallen gelassen worden, die jetzt absolut vom Tisch sei.

Das Lichtspektakel ist somit eine reine Präsentations-Veranstaltung geblieben, die jedoch weltweit viel Aufmerksamkeit erregt hat. Noch während der Vorbereitungsarbeiten seien Anrufe aus vielen Ländern gekommen, sagte Massine. Beispielsweise habe auch die Stadt Athen - in diesem Fall gegen Bezahlung - für die Akropolis in der Silvesternacht eine Lasershow organisieren lassen. Ebenso sei die Event-Agentur mit dem Showprogramm rund um das Entfachen des nächsten Olympischen Feuers beauftragt worden. Zu den Erfolgen, die sich aus der Siegessäule-Aktion ergeben hätten, zählt Massine auch eine Lichtshow, die Art in Heaven 2001 im New Yorker Central Park zum Geburtstag des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis ausrichten soll.

"Schade", sagt Massine lapidar zu der Kritik, die die Veranstaltung in die Nähe des Dritten Reiches gerückt hatte. "Doch was zählt, ist der Erfolg." Andere Städte müssten allerdings für solche Veranstaltungen viel Geld bezahlen.

suz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false