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Berlin: Asozial

Es ist immer wieder spannend, wenn die Theorie auf die Praxis trifft. Wie spannend – lässt sich zurzeit trefflich am Umgang mit der Hellersdorfer Kinder- und Jugendeinrichtung Arche ausmachen.

Es ist immer wieder spannend, wenn die Theorie auf die Praxis trifft. Wie spannend – lässt sich zurzeit trefflich am Umgang mit der Hellersdorfer Kinder- und Jugendeinrichtung Arche ausmachen. Die PDS, die ja keine Gelegenheit auslässt, sich als Hüterin des Sozialstaats herauszustellen und mit Vorliebe Worte wie „Sozialpass“ und „Sozialticket“ benutzt, hat es mit Hilfe ihrer Hausmacht in Marzahn-Hellersdorf geschafft, die öffentlichen Zuschüsse für Deutschlands berühmteste Suppenküche zu halbieren. Im vergangenen Jahr hatte es vor der entscheidenden Abstimmung im Jugendhilfeausschuss noch eine kleine Schmutzkampagne gegen den Arche-Gründer Bernd Siggelkow gegeben, dieses Jahr war diese Art von Vorarbeit schon gar nicht mehr nötig: Wieder hat der Ausschuss nur halb so viel Geld bewilligt wie früher. Interessant ist dabei auch der Umgang mit dem Bezirksparlament, das ja letztes Jahr entschieden hatte, der Arche das Geld doch noch voll auszuzahlen: Dieser Beschluss wurde glatt ignoriert. Begründung: Die Arche hätte die Gelder für Elternarbeit und nicht für Jugendarbeit beantragen müssen.Womit die Einheit von Theorie und Praxis perfekt wäre. (Seite 12)

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