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Vattenfall

© dpa

Atomenergie: Proteste von Umweltschützern begleiten Vattenfall-Aktionärstreffen

Mehrere Umweltorganisationen haben am Rande der Hauptversammlung des Energiekonzerns Vattenfall gegen die Nutzung von Atomenergie protestiert. Aktivisten von "Robin Wood" simulierten vor dem Tagungshotel einen Störfall mit einem Akw-Modell aus Styropor.

Proteste von Umweltorganisationen haben in Berlin die Hauptversammlung des Energiekonzerns Vattenfall Europe begleitet. Mit einem Akw-Modell aus Styropor hätten Aktivisten von "Robin Wood" vor dem Tagungshotel einen Störfall simuliert und den Ausstieg Vattenfalls aus der Nutzung der Atomenergie gefordert, berichtete ein Verbandssprecher. Die jüngste Pannenserie in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel habe "ein System von sicherheitstechnischen, organisatorischen und personellen Defiziten offenbart". Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) empfing die Aktionäre des Konzerns am Morgen mit Transparenten, auf denen unter anderem "Vattenfall raus aus der Atomkraft" und "Vattenfall verkohlt unsere Zukunft" zu lesen war.
  
Der Bund sowie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) riefen Stromkunden erneut dazu auf, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln. Damit könne eine Energiewende "schneller als durch jedes Atom-Ausstiegsgesetz" herbeigeführt werden, erklärte  Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Angesichts der jüngsten Preiserhöhungen lohne sich der Wechsel zu Ökostrom inzwischen  häufig auch finanziell.
  
Greenpeace forderte erneut die Abschaltung der Vattenfall-Akw. Auch auf der Elbe bei Geesthacht demonstrierten am Donnerstag Aktivisten der Organisation. Per Schiff wurde dort ein Reservetransformator für den Meiler in Krümmel angeliefert, der seit einem Trafo-Brand  Ende Juni vom Netz ist. Auf Bannern forderte Greenpeace: "Stilllegen statt flicken". (mit AFP)

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