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Berlin: Aubis: Staatsanwälte sahen Betrug

Gegen die zwei ehemaligen CDU-Politiker und Aubis-Chefs Klaus Wienhold sowie Christian Neuling ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher Betrugsdelikte. Bearbeitet wird der Fall von der Sonderermittlungsgruppe "Bankgesellschaft".

Gegen die zwei ehemaligen CDU-Politiker und Aubis-Chefs Klaus Wienhold sowie Christian Neuling ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher Betrugsdelikte. Bearbeitet wird der Fall von der Sonderermittlungsgruppe "Bankgesellschaft". Hintergrund: Aubis war ein Großkreditnehmer der Berlin Hyp, einer Tochter des landeseigenen Bankenkonzerns. Sie hatte den CDU-Mitgliedern Kredite von über 300 Millionen Euro für den Erwerb von Plattenbauwohnungen gewährt, und dies erfolgte gegen den Widerstand zuständiger Sachbearbeiter. und bankinterner Kontrolleure.

Die Verhaftung der zwei Aubis-Chefs erwirkte die Staatsanwaltschaft, weil sie den Verdacht für erhärtet hält, dass die Aubis-Manager Bankentöchter betrogen haben. Sie sollen Verträge für die Lieferung von Wärmeenergie an die Plattenbauten mit der Firma Elpag abgeschlossen und dabei in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Kurios: Die Staatsanwaltschaft hält nach internen Dokumenten, die dem Tagesspiegel vorliegen, auch in vielen anderen Fällen gesetzeswidriges Verhalten der Aubis-Manager für belegbar. So sollen Wienhold und Neuling bei der Berlin Hyp Rechnungen eingereicht haben für Leistungen, die nicht oder nur teilweise erbracht worden waren. Von diesen Vorwürfen war im Zuge der vorübergehenden Verhaftung keine Rede.

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