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Berlin: Auch die neue Woche beginnt heiß

Kühltasche, Kartoffelsalat und kalte Getränke, und nicht weiter als bis zum nächsten Gewässer oder Park - aber bloß nicht ins Auto. Wer das beherzigte, musste gestern nicht stundenlang im Stau stehen.

Kühltasche, Kartoffelsalat und kalte Getränke, und nicht weiter als bis zum nächsten Gewässer oder Park - aber bloß nicht ins Auto. Wer das beherzigte, musste gestern nicht stundenlang im Stau stehen. Und er konnte sich trösten: An der Ostsee war es mindestens so voll wie am Müggelsee und vielleicht noch beengter als im Freibad Mariendorf. Schon am frühen Nachmittag meldeten die Meteorologen am Sonnabend 30 Grad.

Badehosen sind das Produkt der Stunde. Sonnenschirme haben den gleichen Wert gewonnen wie an der Adria. Das lässt sich auch statistisch untermauern. Der Juli 1999 hat in Berlin über 260 Stunden Sonnenschein gebracht, das sind etwa 120 Prozent vom langjährigen Durchschnitt, wie Meteofax meldet. Mit durchschnittlich 20,5 Grad war der Monat rund zweieinhalb Grad wärmer als üblich.

Kein spektakulärer Rekord, aber der Beweis eines besonders schönen Sommers, wie ein Skandinavien-Hoch ihn mit sich bringt: Trockene Hitze am Tag und frische Nächte. Ein vorläufiges Ende deutet sich erst zum Schluss der nächsten Woche an.

Bis zur Mitte dieser Woche werden die Temperaturen auf 31 oder 32 Grad steigen, sagt Donald Bäcker bei Meteofax. Die Nächte bleiben nach der Prognose aber weiterhin verhältnismäßig kühl, nur langsam steigt die Feuchte. Gewittergüsse werden erst für Donnerstagabend erwartet. Flächendeckenden Regen stellen die Meteorologen allerdings nicht in Aussicht. Die Waldbrandgefahr wird also immer höher.

Und den Gartenpflanzen geht es nicht anders als uns allen. Der Flüssigkeitsbedarf steigt. Wer jetzt nicht gießt oder sprengt, wird bald trockenes Elend sehen.

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