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Berlin: Auf der Flucht vor dem Feuerwerk

Wie Iris Berben ihrem Hund Paul über den Gendarmenmarkt hinterherhechtete

Gendarmenmarkt, Montagnacht. Touristen bewundern die angeleuchtete historische Pracht, und dazu hängt noch eine honigfarbene Mondsichel über der Stadt. Die lauschige Nacht beendet das Gauklerfest, schickt silberne Kugeln, goldene Sterne und bunte Fontänen zum Himmel. „Mira, mira“, ruft ein Spanier entzückt und kann gerade noch zur Seite springen, weil ein kleiner, weißer Hund auf ihn zustürmt. Und weiterhetzt, mit angelegten Ohren wie ein Hase. Hinter ihm eine Frau, nicht schnell genug, weil der lange Rock wohl zu eng, die Absätze der Sandaletten zu hoch sind. „Paulino, Paulino“, ruft sie atemlos und erklärt den Umstehenden im Laufen: „Er hat Angst vor Feuerwerk.“ Moment mal, die Stimme kennt man doch! Kein Zweifel, dass ist Iris Berben . „Paulino, Paulino“, wiederholt sie, der Hund stoppt für einen Moment, sieht sich kurz um. Aber dann zeigen die Gaukler, dass sie auch ordentlich böllern können, und das Tier flüchtet panisch weiter, überquert gar die Französische Straße. „Paul, Paul!“, ruft Iris Berben, nun ganz energisch. Keine Chance. Und als man sich fragt, wie man da helfen könnte, hat die Nacht Hund und Frauchen schon verschluckt. „Ça va bien“, beruhigt ein Franzose, und wir hoffen auch: Da wird hoffentlich nichts passiert sein. kai

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