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Berlin: Auf der Jagd nach Kamelle

Kamelle! Kamelle!

Kamelle! Kamelle! Allein – der Ruf bleibt ungehört. Zwei Stunden schon an der Strecke, und die Ausbeute ist so gering, dass man sich auf einem Kindergeburtstag nicht damit sehen lassen dürfte. Berlin muss sparen, das merkt man auch beim Karneval. Manche trennen sich von jedem Bonbon einzeln. Den fängt dann einer der Konkurrenten mit umgestülptem Regenschirm weg. Oder einer stellt auf der Straße sofort seinen Schuh drauf: Finger weg, der Süßkram gehört mir!

Sehen die Berliner so schlecht aus? Da fliegen Hustendrops, Kräuterbonbons und VitaminC-Traubenzuckerstücke. Vom Wagen des Prinzenpaares regnet es immerhin Ritter-Sport-Quadrate. Ein echtes Highlight: Bonbons in buntem Luftballon-Einwickelpapier. Manchmal kommen auch Nelken geflogen, aber die stecken dann sogleich in der Uniformbrusttasche eines Beamten.

Schade, dass nicht alle Karnevalswagen vom Party-„Tollhaus“ gesponsert werden. Da lernen sogar große Plastikbadedelphine fliegen. Die Frau mit der roten Clownsnase will nächstes Jahr ein Fischernetz zum Abfangen mitbringen. Wie sagte sie gleich? „Selber Kaufen ist einfacher.“ kög

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