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Berlin: Auf Nummer sicher

439 Bodyguards vom BKA schützen die Bundespolitiker

Man erkennt sie an den kleinen Knöpfen im Ohr und den Mikrofonen im Ärmel: 439 Personenschützer des Bundeskriminalamts (BKA) kümmern sich um den Schutz der Politiker vom Bundespräsidenten bis zum einfachen Abgeordneten. Die Frauen sind bei der so genannten Sicherungsgruppe (SG) zwar deutlich in der Minderzahl, sie holen aber auf: Zurzeit sind 14 Prozent der Bodyguards, die für den Personenschutz der Verfassungsorgane zuständig sind, weiblich.

Der engere Kreis der persönlichen Bewacher von Bundeskanzler Schröder und Bundespräsident Rau umfasst schätzungsweise knapp 20 Bodyguards. Genaue Angaben macht das BKA aus Sicherheitsgründen nicht. Die Zahl der zugeordneten Personenschützer richtet sich nicht nach dem Dienstgrad. „Für jeden Politiker wird eine individuelle Gefährdungsanalyse erstellt und nach Bedarf aktualisiert“, sagt BKASprecher Dirk Büchner. Der Bundeskanzler ist mit der Sicherheitsstufe 1 nie allein unterwegs. Auch Außenminister Joschka Fischer sieht man bei privaten Terminen nicht ohne Schatten. Planen Bundespräsident oder Bundeskanzler eine Auslandsreise, fährt mindestens ein Beamter der SG vorher in das betreffende Land, um mit den Behörden dort eine Analyse zu erstellen. Aber nicht jeder, der in den Bundestag gewählt wird, hat ein Anrecht auf Personenschutz. Geschützt wird ein Abgeordneter beispielsweise, wenn er bedroht oder gar angegriffen worden ist. kf

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