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Berlin: Aufbau aufgebaut

STADTMENSCHEN Wann ist ein Neuling in der Stadt nicht mehr ganz so neu? Dann, wenn er sein erstes Fest gibt.

STADTMENSCHEN

Wann ist ein Neuling in der Stadt nicht mehr ganz so neu? Dann, wenn er sein erstes Fest gibt. Irene Armbruster, seit Februar Berlin-Korrespondentin der jüdischen New Yorker Zeitung „Aufbau“, gehört jetzt dazu: Am Mittwoch hat sie in die „Kunstwerke“ geladen, um den „Aufbau“ und seinen Freundeskreis nun offiziell vorzustellen. Wie das bei Gründungsfesten so ist: Es war redenlastig, zumindest bis zum Beginn des Konzerts von Chansonnière Gayle Tufts: Da gab es eine fröhliche Ansprache von Michael Koll-Nescher, Vorsitzender des Vereins der deutschsprachigen Juden in Israel und aufgewachsen mit dem 1934 gegründeten Aufbau. Eine staatstragende von André Schmitz, Leiter der Senatskanzlei, der es als „unverdiente Gnade“ bezeichnete, dass der Aufbau wieder nach Berlin gekommen war. Und eine hoffnungsvolle des Herausgebers Julius Schoeps. Armbruster, anfangs nervös, wurde immer heiterer: „Puh, klappt ja alles.“ Sogar Josef Joffe, Herausgeber der „Zeit“, habe vorbeigeschaut, sagte sie. Und auch die Hostessen – so war es ihnen im Ablaufplan befohlen – behielten ihr „Dauerlächeln“ auf dem Gesicht. Auf die ebenfalls im Plan vorgesehene Durchsuchung der Taschen nach „Waffen, mitgebrachten Getränken und Haustieren“ war verzichtet worden. rcf

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