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Berlin: Aufklappmenüs für Bürger und Besucher Die dritte Version des Hauptstadt-Portals ist da: Berlin präsentiert sich im Internet benutzerfreundlicher

Von Kurt Sagatz „Übersichtlicher, leichter zu bedienen, schneller. Kurzum: nutzerfreundlich“, so präsentiert sich das Stadtinformationssystem Berlin.

Von Kurt Sagatz

„Übersichtlicher, leichter zu bedienen, schneller. Kurzum: nutzerfreundlich“, so präsentiert sich das Stadtinformationssystem Berlin.de nach einer Neugestaltung. So stellte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am Mittwoch die dritte Version des Hauptstadt-Portals vor. Vor allem für die Besucher, aber auch für Investoren sei es inzwischen selbstverständlich, sich per Internet über Berlin zu informieren. Mit15 Millionen Seitenabrufen monatlich ist Berlin.de das größte kommunale Internet-Portal Deutschlands. Mit der Neugestaltung wurde das Erscheinungsbild von Berlin.de komplett überarbeitet. Die übersichtlich gestaltete Homepage passt sich nun automatisch den Bildschirmeinstellungen der Benutzer an. Außerdem wurde die Struktur des Angebots vereinfacht. Die fünf Hauptrubriken „Politik & Verwaltung“, „Bürgerservice“, „Die Hauptstadt“, „Tourismus & Kultur“ sowie „Wirtschaftsstandort“ wenden sich nun klarer an die drei Benutzergruppen Bürger, Besucher und Wirtschaft. Um das Informationsangebot des Landes-Servers besser zu erschließen, wurden Aufklappmenüs, eine dynamische Themen-Navigation sowie Themenindex und Schlagwortsuche integriert, wie Oliver Prothmann von der Betreibergesellschaft BerlinOnline Stadtportal sagte.

Für den Senat ist es angesichts der angespannten Haushaltslage allein schon ein Erfolg, dass für das Land auch nach dem Wechsel in der Betreiberschaft keine Betriebskosten anfallen und der Bestand des Angebots bis 2006 garantiert wird. Berlin.de ist seit der Gründung 1996 eine Public Private Partnership zwischen dem Land und der privaten Betreibergesellschaft. Dem Unternehmen Berlin-Online Stadtportal gehören die Bankgesellschaft, die Berliner Volksbank und die Gruner und Jahr AG an. Neben Berlin.de betreibt die Gesellschaft das Stadtportal BerlinOnline.

Welche Probleme in der Arbeitsteilung liegen, zeigt ein Blick auf die aktuelle Homepage. Denn wer Berlins erste Internet- Adresse ansteuert, beispielsweise als Berlin-Tourist, wird sich wundern, dass er dort weder etwas über den Besuch von US-Präsident Bush noch über die Verkehrsbeeinträchtigungen durch den Staatsbesuch erfährt. Um sich hierüber zu informieren, muss man erst den Link zu BerlinOnline suchen.

Die neue Version von Berlin.de ist Wowereit zufolge ein weiterer Schritt in Richtung E-Government. Damit soll der Geschäftsverkehr mit der Verwaltung für Bürger und Wirtschaft weiter vereinfacht werden. Allerdings befinde man sich dabei erst am Anfang, obwohl bereits jetzt rund 200 Formulare aus dem Internet zum Ausdruck geladen werden könnten. Bis jedoch in Berlin die Daten und nicht die Bürger laufen, dauert es noch. Senatssprecher Michael Donnermeyer sagte, der interaktive Bereich solle sorgfältig aufgebaut werden. Nichts versprechen, was man nicht bewältigen kann, sei die Devise.

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