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Berlin: Aufmunternde Worte für den Staatschef

Der israelische Staatspräsident Moshe Katsav hat den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit gestern in seiner Residenz zu einem fast einstündigen Gespräch empfangen. „Willkommen, mein Freund“, begrüßte Katsav den Gast.

Der israelische Staatspräsident Moshe Katsav hat den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit gestern in seiner Residenz zu einem fast einstündigen Gespräch empfangen. „Willkommen, mein Freund“, begrüßte Katsav den Gast. Beide haben sich schon zweimal in Berlin getroffen. Nach dem Gespräch lobte Wowereit die „herzliche und offene Atmosphäre“. Katsav interessierte sich dafür, ob die Bildung der großen Koalition im Bund Auswirkungen auf die rot-rote Landesregierung habe. „Wir waren uns auch einig, dass gerade für junge Menschen viel getan werden muss und es wichtig ist, sie zur Toleranz zu erziehen“, sagte Wowereit. Als der Staatspräsident gleich zur Begrüßung vor Journalisten kurz auf die bevorstehenden Neuwahlen in Israel und die schwierige Verfassungslage einging, spendete der Regierende Bürgermeister Trost: „I’m sure you’ll manage it“ („Sie werden es schon schaffen“). Den lockeren Spruch fand Katsav gut. „I hope so.“

Wowereit fuhr gestern noch nach Tel Aviv, um den scheidenden Vize-Premier Peres zu sehen. Das für heute geplante Treffen mit dem palästinensischen Präsidenten Abbas wird nicht stattfinden, weil der sich überraschend im Gazastreifen aufhält. Die Einladung dorthin lehnte Wowereit ab. Er hätte mit gepanzertem Fahrzeug zweieinhalb Stunden hin- und wieder zurückfahren müssen. Stattdessen wird er vom palästinensischen Ministerpräsidenten in Ramallah empfangen. za

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