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Immer extravagant: Nina Hagen singt auf der Bread & Butter-Auftaktparty zur Fashion Week.

© dpa

Auftakt zur Bread-&-Butter: Die Modewelt feiert im Metropol

Die Bread-&-Butter-Eröffnungsparty war am Montag bescheidener als sonst. Keine Boxkämpfe oder Burlesque-Shows, dafür Marlene Dietrich und Nina Hagen. Und lobende Worte für einen Politpromi.

Die Illusion ist schon zum Auftakt perfekt: Aretha Franklin betritt die Bühne und singt ihren Hit „Respect“. Die Gäste im Metropol am Nollendorfplatz zücken ihre Smartphones und filmen mit. Als Barbara Streisand kommt, dann Cher, Donna Summer, Diana Ross und sogar Marlene Dietrich, ist das Publikum aus dem Häuschen. Zur Eröffnungsparty der Bread & Butter hat Veranstalter Karl-Heinz Müller gestern Abend in die Trickkiste gegriffen: Die berühmten Pop-Diven werden vom Ensemble der aktuellen „Divas“-Show im Estrel-Hotel in Neukölln gespielt. Aber die Party der Modemesse sollte bewusst einen Blick zurück wagen - zum zehnten Mal findet die Messe in Berlin statt. Nach den Diven trat Nina Hagen mit dem Capital Dance Orchestra auf. Und in den Morgen begleitete DJ Sven Väth die Partygäste. Dennoch versprach die Party weniger Spektakel als in den vergangenen Jahren. Unter dem Motto „Big Time“ habe man diesmal vor, „Traditionelles und Progressives“ auf die Bühne zu bringen, wie Bread-&-Butter-Sprecherin Danielle de Bie im Vorfeld versprach.

Anders als in den Vorjahren war die Eröffnungsparty ohne Live-Boxkampf oder Burlesque-Show geplant. Man wolle den Gästen mehr Raum geben, ins Gespräch zu kommen, hieß es von den Veranstaltern der weltweit größten Messe für Street- und Urbanwear. „Natürlich sind wir jetzt nicht mehr die jungen Wilden“, sagt de Bie. Das drückt sich nicht nur im bescheideneren Partyprogramm, sondern auch im Veranstaltungsort aus: Das Metropol am Nollendorfplatz sei bewusst gewählt worden - als „galaesker Rahmen“. 2500 Gäste waren in das ausverkaufte ehemalige Theater in Schöneberg geladen – darunter Sänger Max Herre und die Schauspieler Sonja Kirchberger und Uwe Ochsenknecht nebst Sohnemann Wilson Gonzalez. Klaus Wowereit, ebenfalls unter den Gästen, wurde von Messechef Müller als „bester Bürgermeister, den wir je hatten“ ,begrüßt.

Parallel zur Feier im Metropol waren weitere Eröffnungspartys angekündigt. Jubilar Kilian Kerner lud ins Roadrunners Paradise in Prenzlauer Berg. Die Designer von Projektgalerie wollten in der Urban Spree Art Gallery in Friedrichshain feiern. Dazu wird es noch genügend Gelegenheit geben: Die Bread & Butter richtet ab heute für drei Abende einen Meeting Point ein. Dafür, und auch das passt zum Motto, wird die Diskothek Big Eden am Ku'damm reaktiviert.

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