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Berlin: Aus der Steinzeit: Polizei mustert ihre Schreibmaschinen aus

Die Polizei verabschiedet sich von ihren Karteikästen und Schreibmaschinen und unternimmt einen großen Schritt hin zur modernen Verarbeitung ihrer Daten mit Hilfe von Computern. Über 29 Millionen Mark wurden dafür in diesem Jahr eingesetzt.

Die Polizei verabschiedet sich von ihren Karteikästen und Schreibmaschinen und unternimmt einen großen Schritt hin zur modernen Verarbeitung ihrer Daten mit Hilfe von Computern. Über 29 Millionen Mark wurden dafür in diesem Jahr eingesetzt. Mehr als 2000 Computer, Tischgeräte und Notebooks, wurden dafür angeschafft. Wegen der notwendigen umfangreichen Vernetzungs- und Programmerstellungsarbeiten werde die Umstellung aber noch bis ins nächste Jahr dauern, hieß es gestern.

Für das Berliner Modell sind weit über 300 PC und Notebooks vorgesehen, wobei ein Großteil davon in die Polizeidirektion 7 (zuständig für Prenzlauer Berg, Hellersdorf, Hohenschönhausen, Marzahn und Weißensee) geht, in der das Berliner Modell Anfang Dezember startet. Die auf den Computern eingesetzte Standardsoftware für die Vorgangsverarbeitung sei soweit verbessert worden, dass die alten Schreibmaschinen weitgehend entbehrlich seien, sagte ein Polizeisprecher gestern. Zu Beginn des Berliner Modells vor etwa zwei Jahren waren wegen nicht ausgereifter Software immer wieder Computer zusammengebrochen.

Gleichzeitig soll auch die analoge Telefontechnik durch digitale ersetzt werden. Auch der Sprechfunk soll in den nächsten Jahren auf digitale Basis umgerüstet werden: "Das Abhören des Polizeifunks könnte dann der Vergangenheit angehören," hieß es aus Kreien der Polizei.

weso

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