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Berlin: Aus für "Union": Vom Friedrichshagener Kino bleibt nur die Leuchtreklame

Nach über 75 Jahren steht das aus für das Kino "Union" an der Friedrichshagener Bölschestraße fest. Das Bezirksamt musste eingestehen, "dass sich das Kino nicht wirtschaftlich betreiben lässt", wie Kulturstadtrat Dirk Retzlaff (PDS) gestern mitteilte.

Nach über 75 Jahren steht das aus für das Kino "Union" an der Friedrichshagener Bölschestraße fest. Das Bezirksamt musste eingestehen, "dass sich das Kino nicht wirtschaftlich betreiben lässt", wie Kulturstadtrat Dirk Retzlaff (PDS) gestern mitteilte. Zu dieser Aussage sei man auf Grund der Berechnungen gekommen, die Entertainer Wolfgang Lippert, frühere Eigentümer des Hauses, vorgelegt hatte.

Retzlaff bedauerte die Situation, schließlich habe er sich selbst um die Erhaltung bemüht. Auch Lippert, der vor sechs Jahren das Filmtheater gekauft hatte, betonte mehrmals, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Dies wollten ihm vor allem Mitglieder des Bürgervereins "Kino Union bleibt" nicht glauben. Wie berichtet, hatten er sich vor zwei Jahren gegründet, als im 1923 eröffneten Kino der letzte Vorhang fiel.

Offen ist indes, wann das Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Lippert will auf jeden Fall die Leuchtbuchstaben "Union" retten.

bey

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