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Berlin: Aus Mitleid Geld veruntreut?

Neuköllner Beamter verdächtigt

Lutz B. flog bei einer RoutineKontrolle auf: Über drei Jahre lang soll der 43-jährige Beamte im Sozialamt Neukölln Gelder veruntreut haben. Allerdings bereicherte sich Lutz B. offenbar nicht selbst. „Bei der Polizei hat er angegeben, aus Mitleid gehandelt zu haben“, sagt Sozialstadtrat Michael Büge. In den Genuss der Zahlungen kam eine ehemalige Klientin, die 1999 nach Reinickendorf gezogen war. Trotzdem gingen noch 123 Überweisungen vom Sozialamt Neukölln an die 60-Jährige: mal rund 290 Euro Beihilfe, mal 60 Euro Kleidergeld. Bei der Polizei hat Lutz B. bestritten, mit der Klientin näher befreundet gewesen zu sein. Der Sachbearbeiter wurde vorläufig vom Dienst suspendiert. Im Bezirksamt werden nun alle 400 Akten überprüft, die er bearbeitet hat. Sollte Lutz B. eine Freiheitsstrafe von über einem Jahr erhalten, wird er als Beamter entlassen. kf

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