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Berlin: Ausgezeichnete Hilfe

STADTMENSCHEN Das Verteidigungsministerium war in den jüngsten Tagen Kummer gewohnt: Manches, was man gern für sich behalten hätte, drang in die Öffentlichkeit. Und soweit es Überraschungen gab, waren es im Zweifel böse.

STADTMENSCHEN

Das Verteidigungsministerium war in den jüngsten Tagen Kummer gewohnt: Manches, was man gern für sich behalten hätte, drang in die Öffentlichkeit. Und soweit es Überraschungen gab, waren es im Zweifel böse. Es geht auch andersherum: Staatssekretär Walther Stützle, der wegen Scharpings Entlassung seinen Schweden-Urlaub früher als geplant unterbrach, erlebte eine freudige Überraschung, die man bis zur letzten Minute vor ihm geheim halten konnte. Polens Präsident Aleksander Kwasniewski überreichte ihm kurz vor dem Gelöbnis das Kommandeurskreuz des Verdienstordens der Republik Polen. „Er war ein Befürworter der Aufnahme Polens in die Nato und half bei der Ausrüstung der Polnischen Armee mit Panzern und Flugzeugen“, heißt es in der Begründung. Anwesend bei der Zeremonie im Bendlerblock waren Scharpings Nachfolger Peter Struck, sein polnischer Kollege Andrzej Szmajdzinski, Botschafter Jerzy Kranz und Generalinspekteur, General Schneiderhan. Keine Überraschung war es für Kanzler Gerhard Schröder. Als er Stützle mit dem Orden um den Hals beim Gelöbnis traf, zwinkerte er ihm wissend zu. Bei der Verleihung ausländischer Orden an deutsche Bürger muss das Protokoll nämlich vorab zustimmen. cvm

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