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Ausstellung in Berlin: Leiden in der U-Bahn - in Tokio

"Tokyo Compression" ist der passende Titel eines Buches, das die eingequetschten Fahrgäste der Tokioter U-Bahn porträtiert. Eine Ausstellung in der Buchhandlung "25Books" zeigt Bilder, die das Berliner Nahverkehrschaos milde wirken lassen.

Wer das sieht, nimmt die Dauerprobleme der Berliner S-Bahn und die aktuellen Probleme der Berliner U-Bahn gleich gelassener hin: Wochenlang hat Fotograf Michael Wolf eingepferchte Fahrgäste in der Tokioter U-Bahn fotografiert, immer vom Bahnsteig aus durch Fensterscheiben hindurch. Die Ergebnisse hat der Berliner Verlag „Peperoni Books“ jetzt in dem spektakulären Bildband „Tokyo Compression“ veröffentlicht (112 Seiten, 28 Euro).

Man sieht genervte und erschöpfte Pendler, gequetschte Wangen, Schweißtropfen und vor den Mund gehaltene Tücher – manchmal sind die Porträtierten bloß schemenhaft zu erkennen, weil die Scheiben mit Kondenswasser beschlagen sind. Einige Fotos werden vom 12. November bis 8. Dezember in der Buchhandlung „25Books“, Brunnenstraße 152 in Mitte, gezeigt. Offen ist mittwochs, freitags und sonnabends von 14 bis 19 Uhr. Zur Eröffnung an diesem Freitag ist Michael Wolf, der mit dem „World Press Photo Award“ ausgezeichnet wurde, anwesend. Beginn: 19 Uhr, Infos unter www.25books.de.

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