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Berlin: Autobahn nach Schönefeld erst später fertig

Parlamentarische Anfrage verzögerte Bau erheblich

Wegen einer parlamentarischen Anfrage der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus ist der Bau der Stadtautobahn A 113 zum Flughafen Schönefeld um ein halbes Jahr verzögert worden. Statt Ende 2007 soll die A 113 nun erst im Mai des Jahres 2008 bis zur Stadtgrenze fertig sein.

Der christdemokratische Abgeordnete Fritz Niedergesäß aus Treptow-Köpenick hatte wissen wollen, ob es möglich sei, die Autobahn aus Lärmschutzgründen in seinem Wahlkreis durchgängig im Tunnel zu bauen. Er bezog sich dabei auf entsprechende Forderungen von Bürgern. Bis die Frage durch das Bundesverkehrsministerium beantwortet war, durften keine Tatsachen geschaffen werden. Die Arbeiten mussten ruhen. Am Ende blieb es bei zwei kurzen Tunneln, die ohnehin vorgesehen waren.

Doch auch der extreme Winter hat den Anschluss des Flughafens ans innerstädtische Autobahn-Netz erheblich verzögert. Wegen der starken Kälte hätten die Arbeiten an der Autobahn, die zum größten Teil am Teltowkanal entlangführt, wochenlang unterbrochen werden müssen, sagte die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, Manuela Damianakis.

Außerdem bremste nach Tagesspiegel-Informationen auch der Einspruch einer Baufirma die Arbeiten. Das Unternehmen war bei der Auftragsvergabe leer ausgegangen. Aus all diesen Gründen konnte der Zeitplan nicht eingehalten werden.

Fast fertig ist dagegen der Radweg parallel zur Autobahn, der in zwei Wochen eröffnet werden soll. Die Verbindung von der Stadtgrenze zum Berliner Außenring folgt später.

Verzögert hat sich auch der Ausbau der Bundesstraße B 101 in Marienfelde. Die Erweiterung auf vier Spuren von der Stadtgrenze bis zum Diedersdorfer Weg sollte bereits zur Fußball-Weltmeisterschaft Anfang Juni fertig sein; stattdessen werden die Bauarbeiten an der B101 noch mindestens bis zum September dieses Jahres dauern. kt

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