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Berlin: Baby zwischen Heizung und Bett erstickt

Mutter nach Vernehmung wieder frei

Mutter nach Vernehmung wieder frei Das Ergebnis der Obduktion der Babyleiche aus Spandau liefert ein tragisches Ergebnis: Der sechs Monate alte Säugling ist am Dienstag deshalb gestorben, weil er aus dem Bett in einen Spalt zwischen Matratze und Heizung gerutscht war. Der Kopf soll direkt an den Rippen des Heizkörpers gelegen haben, der sich auf über 40 Grad Celsius erhitzt hatte. Das Baby erstickte dann.

Die 21-jährige Mutter Vanessa A. wurde nach der Vernehmung wieder freigelassen. Obwohl sie nicht zu Hause war, als das Unglück geschah, ließe sich kein Tatvorwurf belegen, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Sie hatte den Jungen zwar mehrere Stunden ohne Aufsicht in dem Doppelbett alleine liegen gelassen, jedoch sei er so versorgt gewesen, dass „eine böswillige Vernachlässigung derzeit nicht begründet werden kann“, sagte Justizsprecher Jürgen Just. Das Geschwisterkind sei währenddessen bei den Großeltern gewesen. Anzeichen für eine Verwahrlosung der Wohnung habe es nicht gegeben.

Wie berichtet, hatte Vanessa A. am Dienstagnachmittag die Polizei gerufen und gesagt, dass ihr Baby im Nebenzimmer plötzlich gestorben sei. Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass die Frau betrunken war. „Das hat sich nicht bestätigt: Der Bluttest hat keinen erhöhten Alkoholwert ergeben“, sagte ein Justizsprecher. tabu

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